Begriffe erklärt

Procain

Das bereits 1905 zugelassene Procainhydrochlorid gehört zu den wenigen Arzneistoffen, welche aufgrund ihrer Wirksamkeit und guten Verträglichkeit bis zum heutigen Tage Bedeutung haben. Es wurde anfangs zur örtlichen Betäubung verwandt und fand einen wahrhaften Siegeszug als Hauptwirkstoff der Neuraltherapie nach HUNECKE.
Die hervorragenden Eigenschaften von Procain im Körper wurden auch in vielen wissenschaftlichen Studien belegt und bestehen in:
• der Gefäßerweiterung (auch der Kapillaren)
• der Entzündungshemmung
• einer antirheumatischen Wirkung
• einem antioxidativen Effekt (Neutralisierung freier Radikale)
• einem fettsenkenden Effekt
• Ausgleichswirkung auf das vegetative Nervensystem
Procain ist bisher nur zur Einspritzung (d.h. in Ampullenform) verfügbar.


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Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie wurde vor über 30 Jahren durch den belgischen Arzt Dr. Maurice Jenaer begründet. Er hatte die Idee, homöopathische Verdünnungen von unspezifischen Nukleinsäuren (DNS, RNS), als Grundinformation für Zellsysteme zu verwenden um den Allgemeinzustand von Patienten mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen zu unterstützen. Die überraschend positiven Ergebnisse bei seinen Patienten bestärkten seine Idee, dass der Einsatz von immunkompetenten Substanzen in homöopathischer Aufbereitung, tatsächlich einen regulierenden Einfluss auf ein gestörtes Immunsystem hat. Die hochverdünnten Zytokine, gentechnologisch (rekombinant) hergestellt und dem Patienten sublingual verabreicht, haben drei Effekte: 1. die Anregung lokaler Immunreaktionen, 2. die Informationsübertragung in die Peripherie, über das Lymphsystem und 3. die Aktivierung des JERNE-Netzwerks: das J. N. wird mobilisiert, da die rekombinant hergestellten Zytokine als Antigene wirken. Der französische Arzt Dr. Gilbert Glady hat einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung im deutschsprachigen Raum geleistet. Die Mikroimmuntherapie ist ein praxisorientierter Therapieansatz, bei dem versucht wird, hoch verdünnter und homöopathisch potenzierter immuneigener Substanzen (Zytokine, spezifische Nukleinsäuren, etc.) gezielt Informationen an das Immunsystem zu übermitteln, um dessen natürliche Reaktionsabläufe wieder herzustellen.


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Mentalfeldtherapie


Ein Heilprinzip der Yoga-Lehre lautet: Wenn ein Patient auf einer der fünf Ebene therapeutisch behandelt wird, hat jeder therapeutische Durchbruch einen raschen Effekt auf die darunter liegende Ebene, aber nur einen schwachen oder langsamen Effekt auf die höhere. Psychokinesiologie als Bestandteil die Mentalfeldtherapie anzusehen ist, arbeitet auf der Ebene der Glaubenssätze. Glaubenssätze können durch traumatische Erlebnisse entstehen. Diese schränken dann die Entscheidungsfreiheit ein. Die MFT baut auf den Lehren vieler großer Psychologen wie Elmer Green (Biofeedback) und Milton Erikson (Hypnotherapie) auf und enthält Elemente von Roger Callahans "Thought Field Therapy" und deren Ableger, der "EFT"-Methode von Gary Craig und der BSFF-Methode von Dr. Nims. Es ist die Arbeit von Dr.med. Dietrich Klinhardt diese Methoden kompletiert und zusammengefasst zu haben. MFT kann sowohl als Schmerztherapie, zum verarbeiten von Posttraumatischenbelastungsstörungen als auch dem Stressmanagement eingesetzt werden. Eine Zusammenfassung wird in dem Vortrag vermittelt.


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Akupunktur

Die Geschichte der Akupunktur reicht bis ca. 5000 Jahre vor Christus zurück. Damals wurde mit Fischgräten und Bambussplittern genadelt. Zusammenfassende Aufzeichnungen des Hofarztes stammen aus der Zeit des "Gelben Kaisers". Damals wurden bereits die meisten Akupunkturpunkte sowie deren Leitbahnen beschrieben. Die Akupunkturlehre kann nicht losgelöst von der gesamten Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin gesehen werden. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts drang die Traditionelle Chinesische Medizin und mit ihr die Akupunktur in den Westen vor. Sie basiert auf der Fünf-Elemente-Lehre und verbindet zwei Verfahren:
1. Erwärmen der Punkte (Moxibustion)
2. Einstechen der Nadel in die Akupunkturpunkte
Neben der chinesischen Lehre gibt es japanische (Schädel) und koreanische (Hand) Akupunktur. Das Konzept der französischen Ohrakupunktur (auch Auriculotherapie genannt) wurde vom französischen Arzt Paul Nogier entwickelt. Die Behandlung über das Ohr ist zwar auch aus der chinesischen Akupunktur bekannt, es wurde jedoch ein vollkommen eigenständiges Konzept entwicklet.


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Osteopathie


Osteopathie ist ein manuelles Diagnose- und Behandlungskonzept, dass auf den amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) zurückgeht. Dr.med. A.T.Still beschrieb Störungen und Bewegungseinschränkungen der Faszien und Gelenke. In den USA ist die Osteopathie eine anerkannte medizinische Fachrichtung, in Europa dagegen wird sie zur Alternativmedizin gerechnet. Osteopathie erhebt wie die Homöopathie den Anspruch auf ein ganzheitliches Behandlungskonzept.
Die Diagnose erfolgt nach einer klinischen Untersuchung, die im Wesentlichen mit den Händen erfolgt. Ein erfahrener Behandler kann mit den Händen feinste Gewebeunterschiede und Änderungen ertasten. Es mag erstaunen, aber Röntgen und MRT spielen in diesem Zusammenhang eher eine nach geordnete Rolle. Ja, als technikgeprägte und technikabhängige Menschen fällt es uns eben schwer, wieder zu entdecken, was für empfindliche Messinstrumente unsere Hände sein können. das heißt mit den Händen, und in der Regel in meiner Praxis homöopathisch begleitend. Die Behandlungsdauer hängt davon ab, wie lange die Störung bereits besteht und welche Ursachen zu Grunde liegen. In den ersten 3 Lebensmonaten ist die Behandlung in der Regel unkompliziert.
In dem Ausbildungskonzept Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin DGMM, Ärzteseminar Berlin ÄMM e.V., Ärztevereinigung
für Manuelle Medizin werden darüber hinaus auch alle Techniken (der weitestgehend selbstständig verlaufenden Entwicklung im ehemaligen Ostblock)ausgebildet. Diese sind mit den Namen Sachse, Lewit und Janda verbunden. Der Anspruch auf ein Konzept der Ganzheitlichen Betrachtung besteht hier ebenfalls.


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Homöopathie


Der Begriff stammt aus dem Griechischen - homois = ähnlich - pathos = Leiden. Bereits vor 200 Jahren begründete der Arzt Samuel Hahnemann die Homöopathie, indem er die so genannte
Ähnlichkeitsregel formulierte. Similia similibus curentur - Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt. Homöopathische Mittel wirken, in dem sie eine Reaktion hervorrufen; so wie ein Guss kaltes Wasser eine nachfolgende Erwärmung hervorruft. Ein sorgfältig ausgewähltes homöopathisches Mittel heilt schnell, sanft, sicher, nebenwirkungsfrei und dauerhaft auch schwere akute und chronische Erkrankungen, wie Migräne, Neurodermitis, Asthma, Collitis (Entzündung des Darmes), Rheuma und viele andere, für die sonst nur Linderung, aber keine Heilung möglich ist. Das gilt natürlich auch für bakterielle oder virale Erkrankungen. Solange der Körper zu einer Reaktion auf eine Arznei fähig ist, kann Homöopathie heilen. Die Erforschung der Wirksamkeit homöopathischer Mittel erfolgt am gesunden Menschen durch Arzneimittelprüfung. Ausgangsstoffe für die Herstellung dieser Mittel sind zu 80% pflanzlichen, zu 15% mineralischen und zu 5% tierischen Ursprungs. Durch das spezielle Herstellungsverfahren (Potenzierung, Verreibung und Verschüttellung) kann die Arznei in geringsten Substanzmengen eingesetzt werden. Nebenwirkungen sind somit praktisch ausgeschlossen.


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Neuraltherapie


Die klassische Neuraltherapie nach den Brüdern Huneke ist eine Außenseitermethode der Naturheilkunde. Sie wurde 1941 von Dr. Ferdinand und Walter Huneke entdeckt. Neuraltherapie wurden bisher noch nicht umfassend ausgearbeitet. Unabhängig davon wird diese Methode mit großem Erfolg in der Grundbetreuung bei der Behandlung von Funktionsstörungen angewendet. Vielleicht
werden diese Erfolge auch einmal die wissenschaftliche Neugier von Pharmafirmen wecken. Neuraltherapie heilt nebenwirkungs- arm, natürlich und ohne Schäden an Leber, Magen oder Nieren. Der Einsatz ist sehr weit gesteckt. Alle chronischen Krankheiten lassen sich positiv beeinflussen. Neben der Schmerztherapie wird sie bei Allergien, Darmerkrankungen, Haut-, Unterleibserkrankungen (Uro-Gynäkologischen), und internistischen Krankheitsbildern angewendet. Zusätzlich zur älteren Segmenttherapie wurde damit die Therapie über ein S t ö r f e l d entdeckt. Unter einem Störfeld versteht man pathologisch vorgeschädigtes Gewebe, wie z.B. Narben, nervtote oder verlagerte Zähne, chronisch entzündete Mandeln oder Organe die im Körper Fernstörungen auslösen können.
Ziel der Neuraltherapie ist es, über Procaininjektionen den kranken Organismus selbst in die Lage zu versetzen, seine gestörte Ordnung wiederherzustellen. Es erfolgt eine neurovegetative Beeinflussung des gesamten Organismus.


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Praxis

Akupunktur - Homöopathie - Osteopathie

Vorträge/Termine für Patienten

homöopathisch behandeln eine telefonische Anmeldung ist erwünscht

0341/ 94 180 48

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